Leserbrief - Zur Aktion des Abfallwirtschaftsbetriebs des Landkreises

Plötzlich war die Mülltonne voll

Von 
Sebastian Albrecht
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Am Montag, 20. Mai, habe ich meinen leeren Restmülleimer wie ich der Benachrichtigung entnehmen konnte,ordnungsgemäß mit Aufkleber versehen, an die Straße vor das Grundstück gestellt. Laut dem Schreiben des Abfallwirtschaftsbetriebes (AWMT) sollten die Behältnisse von 20. bis 25. Mai bereitgestellt werden.

Nach vier Tagen wurde die Tonne gechipt. Leider musste ich auch feststellen, dass meine leere Tonne zwischenzeitlich von fremder Hand bis fast an den Rand gefüllt wurde. Und genau das gleiche ist dem Nachbarn widerfahren. Da lässt man als guter Bürger – wegen einer meiner Meinung nach schwachsinnigen Transponder-Bechipungsaktion – seine Tonne an der Straße stehen und andere nutzen das aus.

Man hätte es sich ja fast denken können, dass der eine oder andere die fremden Tonnen als Einladung sieht, seinen Müll zu entsorgen. Da muss man schon keine öffentlichen Mülleimer suchen, um seinen Hausmüll zu entsorgen.

Hätte man diese Aktion nicht anders planen können beziehungsweise nach Straßen oder Stadtteilen innerhalb Bad Mergentheims vorgehen können?

Wieso wird das Bad Mergentheimer Kernstadtgebiet komplett auf einmal erfasst und die Bürger sollen ihre Tonnen eine ganze Woche bereitstellen, obwohl die Ausrüstung einer Tonne mit diesem Transponderchip sicherlich nur wenige Minuten dauert.

Hier sehe ich ein komplettes Versagen des Abfallwirtschaftsbetriebs sowie der Verantwortlichen des Landkreises.

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