Leserbrief - Zur neuen Serie „Nachgeschaut in Bad Mergentheim“

Problem ist die Verkehrsführung

Von 
Günther Frick
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Nachgeschaut in Bad Mergentheim (1) der Graben: Ein „Hoch“ auf Ihre Artikelreihe, Thema der Untere Graben früher und heute. Warum ist vom Glanz früherer Tage nicht mehr viel geblieben?

Wie richtig erwähnt, gibt es etliche alte Häuser, die gepflegt und erhalten wurden, nicht durch die Stadt, sondern mit dem privaten Geld der Eigentümer. Die Stadt hat die Alleebäume einfach entfernt. Auf dem Grundstück der Liebenzeller Gemeinschaft zum Beispiel wurden mit Genehmigung der Stadt 16 Bäume gefällt, mit dem Versprechen dort einige wieder anzupflanzen. Kein Baum kam wieder.

Auf dem Nachbarschaftsgrundstück der Volkbank Main Tauber genehmigte die Stadt den Abriss des historischen Gerberhauses inklusive Gerberei sowie das Fällen der alten Bäume. Nun ist es der Parkplatz der Bank.

Den trostlosen und erbärmlichen Anblick dieses Parkplatzes dürfen wir Anwohner seit Jahren genießen. Warum dies im inneren Bereich einer Kurstadt zugelassen wird, darf jeder selbst beurteilen.

Zum sehr starken Verkehr auf dem Graben : Wir haben seit Jahren werktäglich drei Mal Stau. Es wird teilweise gerast als gäbe es kein Morgen. Geschwindigkeitskontrollen gibt es überall, aber noch nie am Graben. Problem ist die Verkehrsführung der Kurstadt und daran kann man angeblich nichts ändern. Die Herrschaften der Mehrheitspartei dieser Stadt, die nicht müde werden zu betonen, wie viel Gutes sie für die Bürger dieser Stadt tun und tun werden, haben bei der Eröffnung der Südumgehung vollmundig erklärt, dass die Verkehrsführung der Kurstadt nun entsprechend angepasst und gestaltet wird.

Passiert ist allerdings nichts, das heißt die ganz normalen Hausaufgaben einer städtischen Verkehrsentwicklung wurden offensichtlich nicht gemacht. Man plant ja jetzt die Landesgartenschau! Als Fazit bleibt nur „es gibt nichts Gutes, es sei denn man tut es“.

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