Leserbrief - Zum Bau landwirtschaftlicher Ställe

Zukunft unserer Kinder. . .

Von 
Joachim Kästner
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In einigen Teilorten der Stadt Creglingen wird zur Zeit heftig diskutiert über den Neubau verschiedener landwirtschaftlicher Ställe.

Da stellt sich die Frage: hat die jeweilige Teilgemeinde noch Entwicklungsmöglichkeiten, wenn Ställe im Randbereich angesiedelt werden?

Die gesetzlich vorgeschriebenen Abstandsflächen verhindern den Neubau von Wohnhäusern.

Ein krasser Fall: Der Sohn darf deswegen nicht auf die Wiese des Vaters bauen!

Auswirkungen aufs Grundwasser

Diese fast industrielle Landwirtschaft hat auch eine große Auswirkung auf das Grundwasser: jedes dieser zig tausend Tiere hat Durst und verbraucht Wasser , was sich negativ auf den Grundwasserspiegel auswirkt. Genauso produziert jedes Tier Mist, der entsorgt werden muss. Wir spüren inzwischen die Folgen: wir haben einen sehr hohen Nitratgehalt im Grundwasser.

Zusätzlich wird es zu einem hohen Schwerlastverkehr kommen, wenn Mist zur Biogasanlage gebracht wird und LKWs zum Abtransport der Tiere in die Schlachtereien fahren.

Ein vorrangiges Ziel unseres Bürgermeisters ist es, junge Familien in der Kernstadt und in den Teilgemeinden anzusiedeln. Unter diesen Voraussetzungen wird dies nur schwer möglich sein.

Jetzt ist es an der Zeit, die Weichen in die richtige Richtung zu stellen.

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