Leserbrief - Wie kann man dem Trend begegnen Bedarf an Haltestellen wächst

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Zu Ihrem Artikel in den FN, "Den Zügen nicht nur nachwinken" vom 25. August möchte ich folgende Anmerkung hinzufügen.

In den vergangenen Jahrzehnten sind viele kleine Bahnhöfe in Baden-Württemberg geschlossen worden: wegen zu schlechter Anbindung, zu wenigen Reisenden, die ein- und aussteigen.

Doch mittlerweile hat sich die Situation gewandelt: Pendler und Reisende setzen wieder verstärkt auf die Bahn als Verkehrsmittel, ehemals schwach besiedelte Gebiete verzeichnen Zuwachsraten. Der Bedarf an zusätzlichen Haltestellen wächst wieder und so wäre ein Neustart für die Frankenbahn zwischen Osterbuken bis Lauda durchaus sinnvoll.

Von offizieller Seite hört man nur, der ländliche Raum müsse auf den Prüfstand. Der demographische Wandel erfordere die Streichung von Buslinien, von Bahnhalten auf kleinen Stationen und er verhindere die Reaktivierung von Bahnlinien.

Nun hilft es wenig, den demographischen Wandel bestreiten zu wollen. Die Menschen auf dem Land werden weniger und sie werden im Durchschnitt älter, das ist Fakt.

Wie dem Trend begegnen?

Die Frage ist aber, wie weit man den Trend begegnen kann und will. Die Übergabe einer Unterschriftenliste von der Gemeinde Ahorn an den Verkehrsminister Winfried Hermann sind richtige Aktivitäten, mit denen man auf das Problem aufmerksam machen will.

Nur müssten in dieser Angelegenheit nicht nur die Gemeinde Ahorn, auch alle anderen Gemeinden und Städte mit ihren Bürgermeistern und der Landrat mitziehen und gemeinsam eine Reaktivierung dieser Strecke fordern, auch wenn man aus dem eigenen Haushaltssäckel etwas dazu legen muss.

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