Leserbrief - Kritik an Entfernung eines Heckenstreifens am Waldrand in Hettingen "Darf man mit der Natur alles machen?"

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Darf man mit der Natur machen was man will? Warum gibt es überhaupt ein Naturschutzgesetzt?

Diese Fragen stellen sich viele Wanderer und Erholungssuchende beim Anblick des Waldrands am "Breitenloh" in Hettingen. Denn dort wurde Anfang Juli an der West - und Ostseite ein etwa 1,5 bis zwei Meter breiter Streifen mit Hecken und Gebüsch wahrscheinlich von einer "Monster(fräs)maschine" völlig entfernt und niedergemacht.

Hier wurde der Natur nicht nur großer Schaden zugefügt, sondern auch völlig sinnlos die Nistgelegenheiten der Vögel (zweite Brutzeit) zerstört und dem Niederwild und Kleingetier jeglicher Unterschlupf genommen.

Diese hier vollbrachte Handlung, verstößt meiner Meinung nach nicht nur gegen das geltende Naturschutzgesetz, sondern ist zudem eine völlig unsinnige Aktion.

Wer immer auch diesen angerichteten Naturschaden zu verantworten hat, muss sich im Klaren sein, gesetzeswidrig gehandelt, und sich strafbar gemacht zu haben.

Was hier geschehen ist, ist so unnötig wie ein Kropf, denn niemand benötigt am Waldrand diesen breiten Streifen. Sicherheitsfragen spielen hier überhaupt keine Rolle, zumal dieser Weg kaum befahren wird. Jedem naturliebenden Menschen stehen beim Anblick dieses völlig überflüssigen Eingriffs in die Natur die Haare zu Berg.

Bei dieser Aktion wurde der Naturschutz, dem unbedingt noch einen höherer Stellenwert eingeräumt werden muss, völlig hinten angestellt, denn unnötig blank rasierte Waldränder, Raine und Böschungen sind keine Pflegemaßnahmen an der Natur. Eher das Gegenteil.

Um solche Vorfälle künftig nicht mehr anprangern zu müssen, sollte jeder, dem die uns anvertraute Natur am Herzen liegt, die Augen aufhalten und entsprechend reagieren und den Mut aufbringen, gegen solche Vorkommnisse die nötigen rechtlichen Schritte einzuleiten.

Der mündige Bürger sollte nicht einfach wegsehen und sich gegen solche widersinnige Aktionen auflehnen, damit sich solche - ich muss es noch einmal sagen - unsinnigen Naturschändungen, egal ob von wem auch immer getätigt, künftig unterbleiben. Zur Freude des Menschen und zum Wohle von Flora und Fauna.

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