Leserbrief - „Rund 40 Personen greifen AfD-Büro“ (FN 7. Mai) Mehr als kontraproduktiv

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Am Samstag 5. Mai griffen laut dem Artikel in den FN wahrscheinlich aus der „linksautonomen Antifa“ das Wahlkreisbüro der AfD in Tauberbischofsheim an und es kam zu massiven Schäden im Bereich „einiger tausend Euro“.

Ich ordne mich auch eher als links ein und bin natürlich Antifaschist – wie könnte man auch für Nazis sein? Und aufgrund dessen bin ich natürlich auch gegen die AfD. Aber diese Aktion kann ich trotzdem weder verstehen noch gut heißen. Sie bewirkt nur das Gegenteil, denn sie lässt die AfD wie das arme Opfer dastehen und zieht alles was links und antifaschistisch ist in ein schlechtes, ja, militantes Licht, also umgekehrt der Wirklichkeit. Eigentlich sollte es sich mittlerweile in allen Bereichen herumgesprochen haben: Gewalt bewirkt immer das Gegenteil von dem was man wirklich erreichen möchte.

Hätte eine den ganzen Samstag anhaltende Sitzblockade das Wahlkreisbüro von Frau Baum blockiert, das ganze in fröhlicher Stimmung und mit Musik, dann wäre ich sofort dabei gewesen.

Und mit einer solchen Aktion hätte man mehr erreicht und wahrscheinlich sogar einige Sympathisanten gefunden. Wäre toll gewesen.

Von der zerstörerischen Gewaltaktion fühlen sich aber viele, so auch ich, abgestoßen und distanzieren sich davon und damit auch von der Antifa. Und das ist mehr als kontraproduktiv!

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