Leserbrief - Zu „Wenn Kinder alle Regeln . . .“ (FN, 13. Februar) Positive Einstellung zum Leben haben

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Wenn Kinder alle Regeln sprengen, dann stimmt vieles nicht im Umfeld eines Kindes. Sehr beunruhigt bin ich als Seelsorger und Pfarrer über die Einstellung zum Leben eines Kindes, eines Jugendlichen. Vieles kann an einer Frage festgemacht werden: Welches Menschenbild habe ich als Erwachsener?

Und zwar fängt es bei dem Erwachsenen Menschen selbst an und wird oft unbewusst an den Nachwuchs weitergegeben. Meine Vorstellung und Überzeugung von einem gelungenen Menschenbild orientiert sich an der Bibel, an der Religion. Der Mensch ist von Gott geschaffen; er ist so, wie er ist, gut; er ist einmalig; er hat viele Fähigkeiten aber auch Grenzen; der Mensch will leben, gut leben.

Wenn ich das als Mensch in meinem Leben als Kind, als Jugendlicher, als junger Erwachsener (nicht immer einfach!) erleben durfte, und ich heute zu mir sagen kann, es ist gut, wie ich bin und das ich da bin, dann werde ich zum eigenen Leben und das Leben des anderen (Kinder, Schüler usw . . .) auch diese Einstellung haben.

Ich wünsche allen, die mit der Erziehung und Begleitung von Menschen zu tun haben, besonders mit Kindern und Jugendlichen, eine positive Einstellung zu ihrem eigenen leben.

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