Zum Thema - Klinikum Hygieneskandal schwelt schon seit Wochen

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Brisante Beschwerdebriefe versacken bei dem verantwortlichen "Aufsichtsratvorsitzenden" und Skandaloberen OB Dr. Peter Kurz oder werden von dem, inzwischen weggelaufenen, bisher alleinigen Geschäftsführer der Klinik, Alfred Dänzer, mit bitteren, überzogenen Konsequenzen quittiert.

So wirkt es wie zynisch blanker Hohn, wenn eben dieser OB Kurz als Aufsichtsratsvorsitzender noch immer fungiert. Ist dieser Aufsichtsrat gar an sich nur ein zahnloser Tiger, der initiativlos und mit vernachlässigter Aufsicht lediglich Aufwandsentschädigungen vereinnahmt? In Industrie, Banken und anderen Unternehmen werden untaugliche Köpfe im Aufsichtsrat und im Vorstand schnell ausgetauscht. Warum scheint das hier nicht zugehen? Kein Wunder, wenn der immer noch amtierende Aufsichtsratsvorsitzende Peter Kurz heftig um die finanzielle Kooperation mit dem Land buhlt. Woher sollen ausgleichende Mittel auch kommen? Die kostenintensive Hygienesanierung ist mit zwei Jahren angesetzt. Der Ausfall von 60 Operationen oder mehr pro Tag kleingerechnet - mit je 1000 Euro ist es allein in 100 Tagen bereits ein Verlust von sechs Millionen Euro oder mehr. Das hängengebliebene massiv beschädigte Odium von Kurz wird da nicht förderlich sein, um so mehr, als man dieses Konterfei fast täglich bei ständigen Veranstaltungen und Eröffnungen entdecken muss. Es ist zu vermuten, dass die Klinik GmbH aus eigener Kraft sich nicht mehr aus dieser anrüchigen Misere herauswinden kann.

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