Zum Thema - Parken am Klinikum / Artikel vom 14. November Situation verschärft

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Parken am Klinikum macht trotz erweiterter Tiefgarage Probleme.

© tan

Hat eigentlich einer der Ersteller des Kommentars mal öfter am Neckarufer beim Klinikum geparkt? Da ich es aus gesundheitlichen Gründen schon oft gemacht habe, muss ich ihrer Berichterstattung widersprechen. Wildes Parken gibt es nur im Bereich der Fußgängeraufgänge zum Klinikum, und geringer in der Wendeschleife. Beides wird man durch Gebührenerhebung nicht verhindern können.

Dies zu verhindern ist auch heute schon möglich, wenn man bereits jetzt den Ordnungsdienst öfter mal kontrollieren lässt. Kontrollen erst nach der Einführung der Parkgebühren verändern nichts an der Parksituation am Neckarufer, mit Ausnahme vermehrter Einnahmen für die Stadt. In diesem Fall geht es also eindeutig um mehr Gebührengelder über die städtischen Parkhausbetriebe.

Das wird die Parksituation in der Neckarstadt-Ost und im Wohlgelegen deutlich verschärfen, da nun viele Klinikbesucher dorthin ausweichen werden. Wieso die große Mehrheit der Bezirksbeiräte so einer Entscheidung zustimmte, bleibt mir ein Rätsel. Sind ihnen die enormen Parkprobleme in der Neckarstadt Ost nicht bekannt, obwohl sie doch die Vertreter dieses Stadtteiles sind? Zu der mittlerweile erweiterten Tiefgarage am Klinikum (auch dort parke ich gelegentlich) muss ich feststellen, dass dieses schon vor der Erweiterung fast immer gut belegt war. So ist das auch heute noch.

Dass die erweiterten Stellplätze nicht gut angenommen werden, liegt an den mangelhaften Hinweistafeln für diesen Bereich. Ich selbst bin nach der Erweiterung in die Tiefgarage gefahren und fand diese besetzt vor. Erst in einem zweiten Anlauf erkannte ich die Zufahrten zu den neuen Stellplätzen. Hier war dann Platz genug. So wird es auch anderen Parkhausbesucher gehen, welche die Einfahrten zu den erweiterten Stellplätzen nicht erkennen. Ein weiteres wichtiges Thema für die Besucher und Patienten des Klinikums wurde in dem Artikel nicht berührt. Wie kommt man (auch und gerade als älterer oder gehbehinderter Mensch) mit dem öffentlichen Verkehrsmittel ins Klinikum?

Der Mensch zählt nicht

Von der Straßenbahn aus hat man weite Wege zurückzulegen. Man muss ein ganzes Stück um das Klinikum herum laufen, um hineinzukommen. Früher gab es einen Fußgängereingang direkt am Überweg der Straßenbahnhaltestelle Ebertbrücke. Dieser ist aber seit Jahren geschlossen.

Nun komme man mir nicht mit der Kontrolle des Krankenhausgeländes. An den anderen Eingängen findet auch keine Kontrolle des Ein- und Ausganges statt. Allerdings würde die Öffnung des ehemaligen Einganges auch keine Gelder für den Stadtsäckel einbringen, weshalb es auch keine Befürworter dafür aus der Verwaltungsebene gibt. Man hat den Eindruck, Profit ist alles, der Mensch zählt nichts.

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