Stimmenfang am rechten Rand

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Erika Steinbach spricht im Deutschen Bundestag.

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Zum Artikel "Empörung über Steinbach" vom 29. Februar:

Die "Empörung über Steinbach" ist nur mit der völligen Humorlosigkeit und Intoleranz unserer rot-grünen Meinungsmafia zu erklären, ein Ausfluss der sogenannten Political Correctness.

In Wirklichkeit gibt es diesen im Tweet von Erika Steinbach geschilderten Zustand in Deutschland schon an vielen Orten mit Parallelgesellschaften. Jemand, der etwas davon versteht, der ehemalige Bezirksbürgermeister von Berlin-Neukölln, Heinz Buschkowsky, hat sich am 4. März 2015 in einem Interview mit der "Augsburger Allgemeinen" zur Integration der dritten Einwanderergeneration geäußert: "Heute haben wir Wohngebiete, die eine komplette Infrastruktur wie im Herkunftsland bieten. Da gibt es keinen Anpassungs- und Sprachdruck. Im Gegenteil, es entsteht selbstbewusstes Revierverhalten. Junge Leute sagen, ,Wir sind stolze Türken und Araber. Was wollt ihr Deutschen hier?'" Eine Unverschämtheit! Man stelle sich vor, eine Gruppe deutscher Zuwanderer in Ankara oder Teheran würde sich so äußern.

Aber es gibt noch andere "niedliche" Auswüchse von nahöstlichem Multikulti: In Berlin gab es 2013 460 Zwangsheiraten! (Quelle: Berliner Arbeitskreis gegen Zwangsverheiratung, Dunkelziffer offen). Dazu kommen noch ein paar Ehrenmorde.

Wohlgemerkt: Berlin liegt (noch?) in Deutschland. (Gerd Mücke, Grünstadt)

Meiner Meinung nach ist die Äußerung von Frau Erika Steinbach vor den Wahlen sehr bewusst gesetzt - und eventuell sogar mit Herrn Horst Seehofer, Herrn Guido Wolf, Frau Julia Klöckner und Co. abgesprochen.

Ja, es gilt, rechte Stimmen an Land zu ziehen. Nicht umsonst ist Frau Steinbach die "menschen-rechtspolitische" Sprecherin der CDU. Das Amt und die Aktion zeigen deutlich das "rechte" Gesicht des CDU-Untergrundes. (Werner Himmele, Mannheim)