Pendelbahn zwischen Wasserturm und Paradeplatz

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Zum Artikel "Stadt will kleinteilig bauen - und immer gut informieren" vom 18. Januar:

Bei aller Freude darüber, dass diese inzwischen hässlich gewordene Einkaufsmeile eine Frischzellenkur erfahren wird, erfüllt mich eine Tatsache mit Traurigkeit. Mich befallen massiv das Gefühl und die Gewissheit, dass wir anlässlich dieser Großrenovierung eine historische Chance verpassen, endlich eine wirkliche "Fußgängerzone" zu erhalten.

Aus Ihrem besagten Artikel konnte ich entnehmen, dass der Straßenbahnverkehr durch die Planken in der Zeit von März bis November komplett eingestellt werden soll. Wenn dies über einen so langen Zeitraum funktionieren kann, frage ich mich, warum denn nicht gänzlich? Und falls diese Fragestellung zu radikal klingen sollte, warum dann nicht wenigstens nur eine einspurige "Pendelbahn" zwischen Wasserturm und Paradeplatz realisierbar sein sollte? Abgesehen von der Kostenersparnis, die Hälfte der Schienen, keine Weichen, die Hälfte Bahnsteige, da nur einseitig erforderlich und vieles anderes mehr, ergäbe dies eine immense Verkehrsberuhigung, einen Raumgewinn zum Flanieren und die gastronomischen Betriebe könnten ihr Platzangebot großzügiger gestalten.

Überlegung: kostenfreies Angebot

Unsere ehrenwerten Senioren, zu denen auch ich mich mit meinen fast 70 Lenzen schon zählen will, sowie Gehbehinderte, die nicht damit gut zu Fuße sind, hätten so trotzdem die Möglichkeit, mit dieser Bahn vom Wasserturm über den Strohmarkt zum Paradeplatz zu gelangen, um dort dann jeweils ihre Linie zur Weiterfahrt zu erreichen. Ob diese Pendelbahn dann eventuell auch noch als kostenfreies Angebot betrieben werden könnte, wäre eine weitere Überlegung wert.

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