Zum Artikel "Großes Vertrauen in das Altbekannte" vom 8. August:
Die "Boys are back in town" und wir nähern uns der neuen Saison. Alles ist wie in jedem Jahr: Die satte Adler-Organisation sonnt sich in der Rolle des Mitfavoriten, der Dauerkartenverkauf nähert sich erneut den 7000, der Saisonetat wird nicht bekannt gegeben. Und die treuen, aber nicht satten, Fans hoffen wieder auf eine erfolgreiche Saison, auf den Gewinn der Meisterschaft oder zumindest auf das Erreichen des Finales. Womit lässt sich die Hoffnung begründen?
Dieses Mal setzt man auf die "Kontinuität" des Kaders, man "ist zufrieden mit der Gruppe". Diese Gruppe hat in der vergangenen Saison eine vernünftige Vorrunde gespielt, ist aber danach in den Play Offs, gemessen an der vorhandenen Qualität, im Viertelfinale kläglich gescheitert. Die nach dem Ausscheiden durchgeführte "schonungslose" Analyse hat lediglich dazu geführt, dass die Truppe, die nun einen Altersdurchschnitt von über 30 Jahren aufweist, eine zweite Chance erhält.
Keine Jungadler in der Gruppe
Dagegen ist grundsätzlich nichts einzuwenden. Viele Fans fragen sich aber, warum der Manager, Teal Fowler, inzwischen seine sicher zehnte(?) Chance erhält. Und die Prognose, dass er diese wieder nicht nutzen wird, ist nicht abwegig. Ich frage mich schon seit einigen Jahren, warum Herr Fowler anscheinend völlig unkontrolliert weiter wursteln darf. Schön ist zu lesen, dass er ab und zu in den USA weilt und dort seine Kontakte pflegt und Gespräche mit Agenten führt. Was aber hat das für eine konstante und nachhaltige Entwicklung der Mannschaft gebracht?
Von den Jungadlern hat in den letzten Jahren keiner den Weg in die Gruppe gefunden. Deutsche Talente und gestandene Spieler Mitte 20 gehen lieber nach Nürnberg, Ingolstadt oder Berlin. (Bernhard Geukes, Mannheim)
