Vorauseilend dem Termin der gesetzlichen Verpflichtung von Betreuungsplätzen wird in Stadt, Land, Bund gejammert, dass es weder finanziell noch personell zu schaffen ist, die Förderung und Bildung der nächsten Genration endlich voranzutreiben. Steuern sprudeln wieder kräftig und schon wird Geld verplant - Schuldenabbau kein Thema, Mitgift für die nächste Generation. Die Stadt Mannheim ist überschuldet, aber die Parteien, der OB und die Stadträte wollen ein 5. Dezernat mit Bürgermeister, dazugehörigen Mitarbeitern. Wieso steht kein Stadtrat auf und verlässt polternd die Bühne? Der Frust der Bürger und die sinkende Wahlbeteiligung sind ein Zeichen dafür, dass die Politiker die Demokratie und das Funktionieren eines Gemeinwesens mit ihrem Palavern, Leer-Interviews, Drängeln nach Medien- und Talkshowpräsenz zugrunde richten. Es mangelt in unserem reichen Land nicht an Geld, sondern an Mut, Klarheit und Entschiedenheit, Räume und Personal zu bekommen. Flexible Arbeitszeiten, lukrative Bezahlung und kämpferisches Eintreten für die Generation Zukunft sind gefragt. Hoffentlich klagen viele Eltern um ihr Recht auf Betreuungsplätze. Ich - als dreifacher Opa - weiß, dass ohne uns Alte fast nichts mehr für die Eltern und noch weniger für die Enkel läuft.
Zum Thema - Kita-Betreuungsplätze Mitgift für die nächste Generation
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