Zum Thema - O 4, 4 Beliebig und verwechselbar

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Man muss sich keineswegs der Fundamentalkritik von Prinz Charles an der modernen Architektur anschließen, um die vorgestellten Entwürfe, verglichen mit dem derzeitigen Bankpalais, beliebig und verwechselbar zu finden. Schon in den vergangenen Jahren der Nutzung geriet der Behang der Beraterzimmer mit Kunstwerken oft genug so, dass die Bankmitarbeiter sich genötigt sahen, sich bei Ihren Kunden dafür zu entschuldigen. Geschmack darf man von einer Bank also nicht erwarten, doch sollten die selbst erwirtschafteten Verluste aus dem Anlagegeschäft nicht auch noch Verluste an Ästhetik und Identität für die Öffentlichkeit nach sich ziehen.

Zu hoffen bleibt, dass die Verantwortlichen die stumme Drohung des Stadthauses vernehmen: Die Mannheimer gehen nicht in Gebäude, die sie nicht gewollt haben, und sie geben dort auch kein Geld aus. Tatsächlich wäre eine Nutzung durch die Engelhorn-Stiftung, durchaus noch in Laufweite der Reiß-Engelhorn-Museen, die beste Lösung und ein Signal für Mannheims kulturelle Selbstbehauptung.

Und der Denkmalschutz für das alte LBBW-Bankgebäude in der Augustaanlage sollte dringend wasserdicht gemacht werden.

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