Zum Artikel "Unternehmerisch ein Irrsinn" vom 7. Februar:
Geht's noch? Erst das Desaster mit dem Abholzen der gesunden und gut gewachsenen Bäume auf den Planken im Zuge des Umbaus - jetzt der Schildbürgerstreich mit den für Mannheim traditionellen Brezel-Häuschen! Designer-Entwurf hin oder her - solchen Schickimicki brauchen die Mannheimer nicht!
Zumal man noch nicht einmal weiß, was die Dinger überhaupt kosten. Wie wirtschaftlich gearbeitet ist das denn? Angeblich gibt die Stadt über 29 Millionen Euro für die "gute Stube" Mannheims aus. Ist das nicht genug? Müssen dann noch Investitionen von um die 50 000 Euro pro Bude ausgegeben werden?
Mitarbeiter bangen um Jobs
Bei mindestens (lächerlichen) sechs Ständen sind das summa sumarum 300 000 Euro. Im April 2016 stand im "MM", dass die Verwaltung der Stadt Mannheim im Zuge des Planken-Umbaus die Gestaltungsrichtlinien gemeinsam mit den Händlern und Gastronomen zusammenstellen würde. Fazit Februar 2017: Hat wohl nicht ganz geklappt! Schlimmer noch: 70 Mitarbeiter der Firmen Golden-Brezel und Ams müssen seit Längerem um ihren Arbeitsplatz fürchten. Die Stadtväter haben ihre Hausaufgaben nicht gemacht: die Belange der Bevölkerung und ansässigen Gewerbebetriebe zu berücksichtigen und sich um deren wirtschaftliche Zukunft zu sorgen.
Diesen ganzen Hickhack hätten sich die Verantwortlichen von vornherein ersparen können: In die Pläne zur Umbaumaßnahme hätten die bereits vorhandenen Gegebenheiten (Bäume/Buden) mit eingebunden werden müssen - sonst läuft nichts! Ich erwarte, dass in Zukunft das Bestmögliche für unsere Stadt getan wird, damit sie "der" Magnet in der Metropolregion bleibt. (Doris Schenck, Mannheim)