Er ist der einzige Raum des gesamten Schlosses, dessen Ausstattung aus der Erbauungszeit sich trotz aller Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg vor Ort im Original erhalten hat: das Bibliothekskabinett der Kurfürstin Elisabeth Auguste, entstanden zwischen 1755 und 1757. Geschnitzte und farbig gefasste Holzpaneele verkleiden die Wände. Das Kabinett stellt mit seinen hübschen Stuckaturen, Schnitzereien und Malereien in Rose und hellem Grün ein Muster spätbarocker Inneneinrichtungskunst dar – ein geradezu intimer Raum, privater Rückzugsort der als klug und gebildet geltenden Kurfürstin mit Bücherregalen hinter reich verzierten feinen Gittertüren.
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