Baden-Württemberg und Hessen fehlen Teams zur Kontaktverfolgung bei Corona

Von 
dpa/kpl
Lesedauer: 

Berlin/München. Einige Bundesländer haben zu wenig Personal zur Kontaktnachverfolgung bei Coronavirus-Infektionen im Einsatz - anders als im April verabredet. Darunter befinden sich auch Baden-Württemberg und Hessen. Bund und Länder hatten sich damals verständigt, mindestens fünf Personen pro 20 000 Einwohner einzusetzen. Auf Anfrage von NDR, WDR und "Süddeutscher Zeitung" (Dienstag) erklärten jedoch mehrere Länder, aktuell seien weniger Teams im Einsatz.

Baden-Württemberg müsste dem Bericht zufolge gemessen an der Bevölkerungszahl 553 solche Teams haben. Tatsächlich gibt es dort nach Auskunft des Gesundheitsministeriums aber nur 292, bis Ende dieser Woche sollen es 314 Teams sein. In Hessen gebe es 268 Teams, gefordert wären 313. 

Zahlen der weiteren Länder

In Bayern müssten 650 Teams zur Verfügung stehen. Der FDP-Landtagsabgeordnete Sebastian Körber erhielt den Angaben zufolge vergangene Woche jedoch die Auskunft der Staatsregierung, dass nur 288 solcher Teams "im Einsatz" seien. Im Saarland existieren 34 Teams, nötig wären 50. Nur Bremen hat dem Bericht zufolge nach eigenen Angaben ausreichend Personal für diese Aufgabe. Die anderen Länder antworteten demnach ausweichend, gar nicht oder gaben an, dass ihnen diese Zahlen nicht vorliegen.

Mehr zum Thema

Alle Meldungen aus Rhein-Neckar

Veröffentlicht
Mehr erfahren

Alle Meldungen zur Bergstraße (Bergsträßer Anzeiger)

Veröffentlicht
Mehr erfahren

Alle Meldungen im Newsticker Schwetzinger Zeitung

Veröffentlicht
Mehr erfahren

Copyright © 2024 Mannheimer Morgen