Land für so viel Präsenzunterricht wie vertretbar

Von 
dpa/lhe
Lesedauer: 

Hessen. Die hessische Landesregierung spricht sich dafür aus, den Kindern und Jugendlichen in der Corona-Pandemie so bald wie möglich wieder Unterricht in der Schule zu erlauben. Hessen setze sich natürlich für so viel Präsenzunterricht wie infektiologisch vertretbar ein, erklärte ein Sprecher von Kultusminister Alexander Lorz (CDU) am Montag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in Wiesbaden. Das gelte aber nicht um jeden Preis und in einem ersten Schritt vor allem für jüngere Jahrgängen sowie für die älteren im Wechselmodell.

Der Schul-Lockdown war von Bund und Ländern Mitte Dezember als Teil des Herunterfahrens des gesamten öffentlichen Lebens bis Ende dieser Woche vereinbart worden. Vor der nächsten Beratung der Regierungschefs der Länder mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) an diesem Dienstag waren die Kultusminister zu einer Schaltkonferenz zusammengekommen, um über eine mögliche Verlängerung der Schulschließungen zu beraten.

Der hessische Landesvorsitzende des Verbands Bildung und Erziehung (VBE), Stefan Wesselmann, forderte klare und verlässliche Aussagen, um den Schulbetrieb planen zu können. Dem Verband sei bewusst, dass es einen schwierigen Spagat zwischen Bildungsgerechtigkeit und Gesundheitsschutz für alle Personen in der Schule zu meistern gebe. Wenn man aber am Präsenzunterricht festhalten, gleichzeitig Kontakte reduzieren und Abstände garantieren wolle, dann führe am Wechselmodell kein Weg vorbei.

Mehr zum Thema

Alle Meldungen aus Rhein-Neckar

Veröffentlicht
Mehr erfahren

Alle Meldungen zur Bergstraße (Bergsträßer Anzeiger)

Veröffentlicht
Mehr erfahren

Landtagswahl Boris Rhein triumphiert in Hessen mit riesigem Vorsprung

Veröffentlicht
Mehr erfahren

Copyright © 2024 Mannheimer Morgen