Premiere

Mannheimer Drive-In-Zirkus: „Einfach ein großartiges Vergnügen“

Von 
Markus Mertens
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Beim Drive-In-Zirkus auf dem Pfeifferswörth bekamen Mannheimer Familien einen eindrucksvollen Ersatz für das Kinderfest der Stadt, das wegen der Corona-Pandemie nicht stattfinden durfte. © Markus Mertens

Mannheim. Es war eine ungewöhnliche Idee in einer ungewöhnlichen Zeit – und eine, die sich am Pfingstsonntag voll und ganz zu einem frühsommerlichen Erfolg erhob. Denn auch, wenn Mannheimer Familien wegen der Corona-Pandemie in diesem Jahr auf das Kinderfest in seiner gewohnten Form verzichten mussten, hatte sich das Stadtmarketing etwas einfallen lassen, um Groß und Klein eine bunte Überraschung zu bereiten.

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Und die hatte es wahrlich in sich. Denn wer auch immer am frühen Nachmittag mit Autos oder Fahrrädern den Pfeifferswörth in Feudenheim passierte, wurde von bunten Ballons begrüßt, die bald schon von der Vision des Drive-In-Zirkus kündeten. In Kooperation mit dem Zirkus Paletti hatten die Stadtfest-Organisatoren eine passierbare Arena errichtet, die an mehreren Stationen Zirkus-Künste vom Feinsten feilbot – und die klassischen Vorzüge des Zirkus-Besuchs doch nicht außen vorließ. Denn ob die Gäste nun im Familien-Van, auf Lastenrädern oder doch ganz puristisch zu Fuß vorbeikamen: Zwischen Eis und Popcorn servierten aufmerksame Servicekräfte all jene Ingredienzen, mit denen sich Akrobatik und Jonglage, Seilkunst und clowneske Streiche ganz wunderbar genießen lassen.

Da störten auch die trennenden Autoscheiben an den Familien-Pkws kaum. Denn zum einen gewährten sie Erwachsenen wie Kindern den Schutz, der in der Enge des Zirkuszeltes derzeit schlicht nicht zu realisieren ist – zum anderen war das Strahlen in den Gesichtern zahlloser junger Menschen den Artisten auch so ganz und gar Lohn genug.

Auch Patrick Schneider und seinen Sohn Leon kosteten die Augenblicke im Rennstrecken-Rund der Zirkus-Arena sichtlich aus und zollten den Ausführenden nach ihrer Runde begeistert Tribut: „Wie Menschen kreativ werden, um sich von dieser Phase nicht runterkriegen zu lassen, finde ich tief bemerkenswert. Natürlich wünscht man sich, so schnell wie möglich wieder zu normalen Verhältnissen zurückkehren zu können. Doch bis es soweit ist, sind Formate wie dieses einfach ein großartiges Vergnügen.“ 

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