Neue Lieferung mit Corona-Impfstoff in Rheinland-Pfalz und Hessen eingetroffen

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dpa/lrs/lhe
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Mainz/Wiesbaden. In Rheinland-Pfalz ist am Montag die reduzierte Liefermenge von 29 250 Dosen mit dem Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer wie angekündigt eingetroffen. Das teilte das Gesundheitsministerium mit. In der Diskussion um die Verschiebung von bereits vereinbarten Terminen für die Erstimpfung in den Impfzentren des Landes wies das Ministerium den Vorwurf der CDU-Landesvorsitzenden Julia Klöckner vom Wochenende zurück, die Landesregierung habe sich bei der Berechnung der Impfstoffmengen "verzockt".

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) habe wiederholt erklärt, dass sich durch die Entnahme von sechs statt fünf Dosen aus jedem Glasfläschchen zwanzig Prozent zusätzliche Impfkapazität (etwa 30 000 Dosen) ergebe, erklärte das Mainzer Ministerium. Diese zwanzig Prozent habe der Bund den Ländern jetzt aber wieder aus der Planung weggenommen, weil er zwar nominell nicht weniger Dosen liefere als Ende Dezember vorgesehen, aber weniger Fläschchen.

Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) hatte am Freitag bekräftigt, dass alle Menschen, die bereits eine Erstimpfung bekommen haben, auch eine Zweitimpfung erhalten. In den Alten- und Pflegeeinrichtungen soll die Impfkampagne wie geplant mit Erst- und Zweitimpfungen fortgesetzt werden.

35 100 Dosen in Hessen 

Eine neue Lieferung mit Corona-Impfstoff ist am Montag auch in Hessen angekommen. Dabei habe es sich um rund 35 100 Dosen des Impfstoffs der Firmen Biontech und Pfizer gehandelt, teilte das Innenministerium in Wiesbaden mit. Der Bund hatte die Länder informiert, dass über einen Zeitraum von vier Wochen die Impfstofflieferungen gesenkt werden.

Auch wenn aktuell weniger Dosen zur Verfügung gestellt wurden, sind nach Angaben des Ministeriums weiterhin alle Termine für Erstimpfungen in den regionalen Impfzentren mit ausreichend Dosen hinterlegt. Weil das Land grundsätzlich alle eintreffenden Lieferungen halbiert und eine Hälfte für die Corona-Zweitimpfung einlagert, könnten auch die Zweitimpfungen in den Alten- und Pflegeheimen durch mobile Teams sowie in den koordinierenden Covid-19-Krankenhäusern wie geplant weitergehen.

Bis Ende dieser Woche werde zudem eine Lieferung mit weiteren 7200 Dosen des Impfstoffs der Firma Moderna erwartet, kündigte das Innenministerium an. Diese Impfdosen würden derzeit noch als Reserve sicher gelagert, sollten weitere Lieferungen kleiner ausfallen als zunächst angekündigt.

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