gesund leben

Sportler ganzheitlich betreuen

Praxis für Allgemeinmedizin, Naturheilverfahren und Chinesische Medizin: Spezielle Konzepte für Sportler aus der Chinesischen Medizin

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Prof. Dr. med. Johannes Greten, Professor der Universität Porto.

© Greten

Die Betreuung von Leistungssportlern ist in der Chinesischen Medizin eine uralte Tradition. Die Elitekrieger von damals wurden zu selbst heute unglaublich hohen Leistungen gebracht. Dabei spielt auch eine besondere Betreuung eine Rolle. Jeder weiß es von den berühmten Kampfmönchen, die mit ihrem Kopf Beton zerschlagen und mit ihrem Körper ungeahnte Geschwindigkeiten erreichen können. Sie alle wurden bei ihrem anspruchsvollen Training betreut. Dabei verhalfen eine besondere Lebensweise, eine spezielle Ernährung und eine besondere Medizin schon damals zu Spitzenleistungen. Auch heute nehmen Spitzensportler wie Olympia-Teilnehmer und Bundesliga-Fußballspieler, aber auch Hobby-Sportler spezielle medizinische Angebote aus der Traditionellen Chinesischen Medizin wahr, um bessere Trainingsleistungen und auch eine bessere Koordination ihrer Bewegungsabläufe zu erreichen. Prof. Dr. med. Johannes Greten aus Heidelberg leitet den ersten Masterstudiengang für Chinesische Medizin in Europa an der Universität in Porto. In seinem Heidelberger Institut betreut er seit Jahren Sportler unterschiedlicher Leistungsklassen, darunter Athleten aus dem In- und Ausland. Seine wissenschaftliche Arbeitsgruppe hat verschiedene Erkenntnisse zum Thema Kraftentwicklung, Behandlung von Sehnen- und Knochenerkrankungen, Trainingsoptimierung und Muskelkoordination gewonnen. Es ist die besondere Kombination aus Behandlung mit Kräutern, Nadeln (Akupunktur) und mit den Händen, die in China zu einer Art traditionellem Modell für Extremsportler geführt hat. "Persönlich schätze ich die chinesischen Übungen am meisten, die nicht nur Kraft und Schnelligkeit verbessern. Am höchsten schätze ich die mentale Wirkung dieser Qi-Übungen und die Perfektion der Bewegungsabläufe ein, die die Übenden erreichen können", erklärt der Experte. "Am wichtigsten ist die richtige Diagnose des Sportlers, seines Muskeltonus und das Gleichgewicht innerhalb des Bewegungsapparates und der Psyche. Hierfür gibt es in der Chinesischen Medizin eine sehr sinnvolle, in sich logisch geschlossene Lehre", betont Professor Greten, der früher einmal selbst Hockey-Spieler war. Er beschränkt seine Arbeit aber nicht auf die Topathleten. "Am häufigsten sind die Störungen durch momentane oder dauernde Überbelastungen, die an Sehnen, Gelenken und am Rücken auftreten. Wir behandeln diese Beschwerden kontinuierlich und begleiten die Sportler bei der Optimierung ihres Leistungsspektrums, ihres Selbstwertgefühls und ihrer mentalen Fitness."

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