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Dauerhaft mehr Hygiene

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KÜCHE & BAD: Aus den Corona-Erfahrungen Mittel zur Desinfektion der Hände zu horten und sie denen vorzuenthalten, die sie im Pflegebereich dringend benötigen, ist ebenso unnötig wie das Horten von Toilettenpapier oder Wasserkästen. Ein Blick auf die Alternativen lohnt sich.

Lange bekannt aus öffentlichen und gewerblichen Sanitäranlagen, entdecken immer mehr Privatleute die Vorteile berührungsloser Armaturen für sich. Sie sind hygienisch und sparen Wasser. Da klassische Armaturen vor dem Händewaschen mit verschmutzten Händen bedient werden müssen, befinden sich auf der Oberfläche Keime, Bakterien oder Viren. Dreht man nach dem Händewaschen das Wasser ab, werden diese mit den sauberen Händen wieder aufgenommen. Bei berührungslosen Armaturen für Küche und Badezimmer können keine Verunreinigungen auf die Armaturenoberflächen gelangen, da die Hände nicht mit ihnen in Kontakt kommen. Infrarotsensoren steuern den Wasserfluss automatisch, denn sie erkennen genau, wann sich eine Hand unter der Armatur befindet und wann nicht.

An Reinheit nicht zu übertreffen

Doch Wasser und Sauberkeit sind nicht nur beim Händewaschen und Duschen untrennbar miteinander verbunden. Wer auch den Lokus im Fokus hat, setzt (sich) auf ein Dusch-WC, das beispielsweise in Japan bereits seit drei Jahrzehnten zur Hygienekultur gehört und in Dreivierteln aller Haushalte fester Bestandteil ist. Aus gutem Grund ist Klopapier nicht die beste Variante: Es beinhaltet Chemikalien, die zu Hautreizungen führen können, verlangt einen uneingeschränkten Bewegungsapparat und kann keine Rückstände verhindern. Medizinisch erwiesen ist dagegen, dass die Benutzung eines Dusch-WCs oder Washlets, das es in den unterschiedlichsten Ausführungen gibt, einen deutlichen Rückgang von Infektionen sowie Pilzerkrankungen zur Folge hat und zu einer besseren Behandlung analer Beschwerden führt. Die jährlichen Mehrkosten für Strom und Wasser sind niedriger als die Kosten für Toilettenpapier, von den Auswirkungen auf die Umwelt durch Herstellung und Verpackung einmal abgesehen. „Auch der Wunsch nach weitestgehender Selbständigkeit bis ins hohe Alter ist für viele Kunden ein wichtiger Grund, sich für ein Dusch-WC zu entscheiden, das sich regelmäßig selbst reinigt“, weiß Dominik Theiß, Diplom-Badgestalter bei der Speyerer Schlör & Faß GmbH, aus seinen Beratungsgesprächen.

Hygienisch reines Trinkwasser

Wie schnell die Angst, in Krisenzeiten nicht ausreichend Wasser zu haben, um sich greift, haben auch hier die Hamsterkäufe gezeigt. Jedem rückt dann schnell ins Bewusstsein, dass Trinkwasser eines der wichtigsten Güter ist. Umso unverständlicher, dass sich viele noch mit dem Schleppen von Kästen abmühen, anstatt einfach den Wasserhahn aufzudrehen. Ob es dabei ums Image oder um Skepsis geht, sei dahingestellt. Fest steht, dass Wasser das in Deutschland am strengsten kontrollierte Lebensmittel ist. „Wer auf Nummer sicher gehen und vermeiden will, dass möglicherweise Rückstände aus dem allgemeinen Versorgungsnetz oder einer unzulänglichen Hausinstallation in sein Trinkwasser gelangen, kann dies mit einer einfachen und platzsparenden Untertisch-Montage in Küche und/oder Bad erreichen“, verweist Geschäftsführer Steffen Schlör auf die verschiedensten Filtersysteme und verdeutlicht dies am Beispiel eines Trinkwasser-Aktivkohlefilters, der – labortechnisch erwiesen (Institut Dr. Lörcher, Ludwigsburg) – Schwermetalle um bis zu 99,9 Prozent, Chlor und Chlorabbauprodukte um mehr als 98 bzw. 97 Prozent, Pflanzenschutzmittel um mehr als 92 Prozent und Medikamentenrückstände um mehr als 96 Prozent reduziert.

Interessenten können sich Funktionsweise der erwähnten Produkte in der vergrößerten Bad- und Heizsysteme-Ausstellung in Speyer (Wormser Landstraße 247) – wegen der Corona-Krise derzeit nur nach Terminvereinbarung – an einer Brunnenwand in Funktion vorführen und erklären lassen. Nähere Informationen unter www.schloer-fass.de. red/pr

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