Armes Mannheim

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Zum Artikel „Schluss mit Trüffeltorte – Wissenbach am Muttertag das letzte Mal geöffnet“ vom 11. Mai:

Das Café Wissenbach in der Mittelstraße (Neckarstadt) schließt für immer. Wieder ein Stück Mannheimer Identität weg! Die Inhaber begründen dies eindeutig klar und nachvollziehbar. Das Umfeld stimmt nicht mehr!

Die Neckarstadt, einst ein gutbürgerliches Wohngebiet mit gutem Umfeld für den Einzelhandel, Handwerker und einer guten Struktur für abendliche Unterhaltung. Damit ist es vorbei. Seit den 1970er Jahren nur noch Multi-Kulti – na ja, wer’s mag! In den letzten Jahren ständige Armutszuwanderung aus Ost-/Südosteuropa (EU) und Flüchtlingsgruppen. Die Schließung des Cafés Wissenbach ist unzweifelhaft ein Kollateralschaden der Umstände in diesem Stadtteil. Und es wird weitergehen.

Wirtschaftliche Probleme

Familie Wissenbach macht auch das Fehlen der Gäste mit längerem Anreiseweg (wegen einmaliger Auswahl und Qualität) als Ursache für die wirtschaftlichen Probleme verantwortlich.

Als ich dies gelesen habe, kam mir in Erinnerung, dass eine TV-Journalistin vor Monaten erheblichen Widerspruch erdulden musste, als sie Bereiche der Neckarstadt als „No go- Area“ auswies. Hatte sie nicht bis zu einem gewissen Maße Recht? Die Aussage der Wissenbachs spricht jedenfalls dafür. Mein Fazit: Armes Mannheim! Klaus Hinkel, Schwetzingen

Info: Originalartikel unter https://t1p.de/85g7