Aus Deutschland wird ein Rübenacker

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Zum Artikel „Sonne und Wind liefern immer mehr Energie“ vom 1. August:

Die Erfolgsmeldungen klingen immer mehr wie das Pfeifen im Walde. Wie auf dem Bild zu sehen, wird bald ganz Deutschland aussehen und trotzdem kann auf konventionelle Kraftwerke nicht verzichtet werden. Einmal, um in Zeiten ohne Wind und Sonne Strom bereitzustellen, aber auch um das System zu stabilisieren, weshalb im ehemaligen Kernkraftwerk Biblis, immer ein 40-Megawatt-Generator als sogenannter Phasenschieber mitläuft.

Solche Maßnahmen werden mit jedem neuen Windrad oder Solarzelle wichtiger und werden den Strompreis weiter in die Höhe treiben, wie auch der Einsatz von Gas für den Betrieb von Backup-Kraftwerken. Die Braunkohle bleibt zwar im Boden, wir werden allerdings abhängig von Gaslieferungen aus Russland. Der Ausstieg aus der Kernkraft ist ein schwerwiegender Fehler, denn sie ist ein zuverlässiger Stromerzeuger ohne CO2-Abgabe.

Überflüssiges Endlager

Nach Fukushima laufen in Japan inzwischen wieder neun Kernkraftwerke und 16 weitere sind im Genehmigungsverfahren (wurde je darüber berichtet?). Warum bauen wir nicht den von deutschen Ingenieuren entwickelten, inhärent sicheren DFR-Reaktor? Er arbeitet bei hohen Temperaturen und erlaubt damit auch die Herstellung synthetischer Kraftstoffe für Automobile und Luftfahrt. Der DFR kann auch die abgebrannten Brennelemente zu Energie umwandeln, wodurch das sogenannte Endlager überflüssig wird. Die selbstgesteckten Ziele für den Kohleausstieg werden niemals erreicht und aus Deutschland wird ein Rübenacker. Manchmal habe ich den Eindruck, das ist das Ziel der sogenannten Klimaschützer.

Info: Originalartikel unter http://bit.ly/2vlXSsL

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