Zum Artikel "Mehr Bürgerbeteiligung - aber richtig" vom 12. Mai:
Als ehemaliger Bezirksbeirat im Stadtteil reibt man sich verwundert die Augen. Der Marktplatz Rheinau benötigt sicherlich einer Aufwertung.
Park-Situation angespannt
Nur sollte man bei aller Liebe zur Bürgerbeteiligung, die mancher auch gerne als "Wunschkonzert" tituliert, nicht vergessen, wie sich die Umsetzung mancher Wünsche von Bürgern, die nicht direkt am oder in der Nähe des Marktplatzes wohnen, auf die Anwohner auswirken wird. Parkplätze streichen? Dann verlagert sich die Blechlawine in die anliegenden Straßen, denn die Parkraum-Situation ist in Rheinau schon lange angespannt. Wasserspiele für Kinder oder eine "Außengastronomie"? Mehr Menschen, die täglich den Marktplatz besuchen werden, sorgen für mehr Lärm und eines der größten Probleme auf dem Marktplatz, die Verschmutzung, ist halt auch von Menschen gemacht. Einen Umbau des Platzes, bei dem man den wenig schönen Grünbereich um das Ehren- und Gedenkmal entfernt und das Areal neu pflastert, wobei man das Denkmal an der Stelle stehen lässt und saniert, wäre sicherlich ein Gewinn. Auch eine klare Abgrenzung des Innenbereichs von den Parkplätzen am Außenrand würde den Platz optisch aufwerten. Wenn man dann noch die recht großen Baumringe verkleinern würde, wäre der Platz sicherlich einladender und als zentraler Punkt im Stadtteil bei genug Pflege durchaus aufgewertet. Wie das mit der Pflege eines Platzes laufen kann, darüber können sich interessierte Bürgerinnen und Bürger bei den Aktiven der BASF Siedlergemeinschaft in Rheinau-Süd oder der Marktplatzinitiative Pfingstberg informieren, die die Marktplätze in ihren Teilbereichen von Rheinau seit Jahrzehnten sauber und in Ordnung halten. Man darf also gespannt sein, wie sich die Diskussion entwickeln wird und darauf hoffen, dass niemand den Anwohnern am und um den Marktplatz Dinge zumuten würde, die er selber auch nicht vor seiner Haustür haben will.
Originalartikel unter http://bit.ly/2sptFYL