Besser „sicher“ als „schnell“

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Zum Leserbrief „Konfliktpotenzial ignoriert“ vom 8. Oktober zum Thema Radschnellweg:

Herr Ams schreibt: „Radschnellweg bedeutet, dass hier Radfahrer mit einer Geschwindigkeit von rund 30 Kilometer pro Stunde unterwegs sind.“

Vorschlag 1: Herr Ams möge sich aus dem Kreis seiner Familie oder Nachbarn ein Fahrrad mit Tachometer leihen und auf einer Strecke von vielleicht zwei Kilometer mit einer Geschwindigkeit von rund 30 Kilometer pro Stunde unterwegs sein. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird er sehr schnell abschätzen können, wie viele Radfahrer mit einer Geschwindigkeit von rund 30 Kilometer pro Stunde unterwegs sein werden und wie viele sich viel lieber mit 16, 18 oder auch mal 20 Stundenkilometer bewegen würden.

Kategorisch abgelehnt

Vorschlag 2: Herr Ams möge sich in die Spessartstraße und umliegende begeben, a: auf den Verkehrsschildern die zulässige Höchstgeschwindigkeit ablesen und b: beobachten, wie schnell Fahrzeuge mit 1,5 oder 2,2 oder mehr Tonnen Gewicht dort unterwegs sind.

Vielleicht liegt die Diskussion am vermutlich falsch besetzten Begriff „Radschnellweg“. Eher wäre der Begriff „Radsicherweg“ der Bessere gewesen. Oder liegt es am Mannheimer an sich, der zukunftsfähige Entwicklungen wie zum Beispiel E-Tretroller, Radschnellwege oder Vorrang für nichtmotorisierten Verkehr unter der Rubrik „nua nix Neies“ kategorisch ablehnt?

Info: Originalartikel unter http://bit.ly/33voqGU