Bürger missbraucht

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Zum Artikel „Märkte zwei Tage länger offen“ vom 20. November:

Nun also doch. Die Mannheimer Weihnachtsmärkte beginnen zwei Tage früher – demzufolge auch zwei Tage mehr Umsatz. Verständlich, dass man nach der Sperrung der beiden Hochstraßen für mehr Einnahmequellen sorgen muss, zumal die Besucherfrequenz aus der Pfalz in diesem Jahr nicht sehr hoch sein dürfte. Und der Aufschrei der Kirchen? Wie immer: Null – Wasser predigen und Wein trinken.

Mehr finanzieller Erfolg

Das eigentliche Weihnachtsfest verkommt immer mehr zum Kommerz. Was Weihnachten im eigentlichen Sinne bedeutet und ausmacht, wissen nur noch die allerwenigsten. Wie soll eine Mutter ihrem Kind erklären, dass erst in einem viertel Jahr Weihnachten ist, wenn im September schon Spekulatius, Lebkuchen und Mandelstollen aus den Regalen quellen? Und wie immer wird der Bürger für solch eine sinnlose Aktion missbraucht. Anscheinend will es der Kunde so!

Joana Rettig beschreibt es in ihrem Pro und Kontra-Kommentar vortrefflich – wenn auch falsch: Mit diesen Märkten erhöht man den Faktor Spaß (was hat Weihnachten mit Spaß zu tun?), um dem wirtschaftlichen und weniger romantischen Teil von Weihnachten mehr (finanziellen) Erfolg zu bringen.

Info: Originalartikel unter http://bit.ly/33qaVrF