Bußgeld drastisch anheben

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© Pressefotoagentur Thomas Tröste

Zum Leserbrief „Her mit den Strafgebühren“ vom 15. November:

Dem Inhalt des Leserbriefes von Herrn Wolfgang H. Rudolf kann ich uneingeschränkt zustimmen. Herr Rudolf spricht darin ein anhaltendes Ärgernis an. Parken auf Rad- und Gehwegen an Straßenecken und in Fußgängerzonen nimmt in Mannheim in einem unerträglichen Maß zu. Politik und Verwaltung kriegen dieses Problem immer weniger in den Griff, denn sonst würden diese Parkverstöße nicht immer wieder massiv beklagt und uns täglich ins Auge fallen.

Wenn man einen Missstand mit den derzeitigen Herangehensweisen nicht abstellen kann, muss man sich etwas Neues einfallen lassen. Der Vorschlag dafür sind deutlich höhere Bußgelder für diese Regelwidrigkeiten, es muss im Geldbeutel weh tun. Und die Gerechtigkeit gegenüber den rücksichtsvollen Verkehrsteilnehmern erfordert endlich eine wirksame Maßnahme gegen die Rücksichtslosen.

Stadt soll sich einsetzen

In Deutschland wird das Parken auf Rad- und Gehwegen mit 20 Euro geahndet. Im Vergleich zu anderen EU-Ländern ein lächerlich geringer Betrag. Die Höhe der Bußgelder für Parken auf Rad- und Gehwegen liegen in anderen EU-Ländern bei: Schweden = 114 Euro, Spanien = 100 Euro, Schweiz = 98 Euro, Niederlande = 90 Euro, Griechenland = 80 Euro, Italien = 78 Euro, Dänemark = 68 Euro, Österreich = 36 Euro. Deutschland ist mit 20 Euro Schlusslicht. Warum eigentlich?

Der Durchschnitt aus den verglichenen Bußgeldern beträgt 76 Euro rund 80 Euro. Um eine abschreckende Wirkung gegen das Falschparken zu erzielen, sollten die Bußgelder für Parken auf Rad-und Gehwegen auf 80 Euro erhöht werden.

Die Höhe des Bußgeldes für Verkehrsvergehen sind Angelegenheit des Bundes, die Stadt sollte sich vehement für eine solche Erhöhung einsetzen.

Klaus-Dieter Kähler, Mannheim

Originalartikel unter http://bit.ly/2KoYTqj

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