Leserbrief - Zum „International Champions Cup“ Dieser Wettbewerb ist völlig überflüssig

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Wer auch immer den International Champions Cup (ICC) erfunden hat, das Gelbe vom Ei ist er sicher nicht. 18 europäische Spitzenvereine müssen jeweils drei Spiele gegen unterschiedliche Teams austragen, Für einen Sieg in regulärer Spielzeit gibt es drei Punkte. Bei Unentschieden gibt es sofort ein Elfmeterschießen, wobei der Gewinner zwei und der Verlierer noch einen Punkt erhält. Die Partien werden teilweise in den USA und auch Asien ausgetragen. ICC-Sieger wird, wer am Ende die meiste Punkte (Höchstzahl 9) und bei Punktgleichheit die bessere Tordifferenz aufweist.

Die Spiele verteilen sich über Wochen, während der Vorbereitungszeit der einzelnen Ligen. Die wirkliche Leistungsfähigkeit der Teams spiegelt das Turnier kaum wider, da sie unterschiedlich weit in ihrer Vorbereitung sind und auch Führungsspieler wegen der WM teils noch in Urlaub sind. Dass der letztjährige Sieger FC Barcelona mit einem Remis und zwei Niederlagen derzeit nur den letzten Platz 18 einnimmt, sagt schon alles. Tottenham Hotspurs belegt im Moment Platz 1 mit sieben Punkten und 7:3-Toren, vor dem Zweitplatzierten Borussia Dortmund, ebenfalls sieben Punkte und 6:3-Toren. Dortmund verpasste Rang 1 etwas leichtsinnig, da man im dritten Spiel gegen Benfica Lissabon nach einer 2:0-Halbzeitführung meinte, mit einer etwas verstärkten U-23-Elf auch gewinnen zu können. Endergebnis 2:2 und 3:4-Niederlage im Penalty-Schießen. In den beiden vorherigen Partien wurde ManCity 1:0 und der FC Liverpool mit 3:1 besiegt. Bayern München rangiert mit einem Sieg und zwei Niederlagen im Mittelfeld des Rankings. Fazit: Der ICC ist überflüssig und die Vereine sollten ihre Testspiel wieder frei untereinander vereinbaren.

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