Drei Gründe gegen eine Ökosteuer

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Zum Artikel „Klimaschutz – wie viel wert?“ vom 13. Juli:

Erstens können wir uns für Geld keine neue beziehungsweise schönere Umwelt kaufen! Es gibt nur die Umwelt, die uns umgibt.

Zweitens kommt eine Steuer in den allgemeinen Steuertopf der Bundesregierung und kann von hieraus zweckfrei für alle vermeintlich wichtigen Aufgaben des Landes ausgegeben werden, etwa für die Pension unserer drei Mautkasperl aus der CSU. Also wenn der kleine Mann schon wieder zur Kasse gebeten werden soll, dann eine zweckgebundene Abgabe, bei der vorher die angedachten Umweltmaßnahmen feststehen. Drittens: Wer etwas für die Umwelt tun will, der muss handeln. Warum nicht nächste Woche das Tempolimit auf Autobahnen mit 130 Kilometer pro Stunde einführen? Das geht fast kostenneutral, braucht kaum Verwaltungsaufwand und nimmt dem Straßenverkehr die CO2-Vollgasspitze. Auch eine Besteuerung des immer noch steuerfreien Flugbenzins könnte kurzfristig und verursachergerecht angewendet werden. Ich denke, das sind wir unseren „Freitagskindern“ schuldig.

Ralf Eckel , Mannheim

Originalartikel unter http://bit.ly/2Y5JsNj