Egoistische Ansichten

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Zum Artikel „Das Wetter war schuld“ vom 4. September:

Bereits zum zweiten Mal berichten Sie über die Fahrbahnsanierung des Straßenheimer Wegs. Ebenfalls zum zweiten Mal berichten Sie, dass die Straßenheimer den Ausbau nicht wollten. Zitat: “Weil sie dadurch mehr Durchgangsverkehr aus Heddesheim fürchten, der diese schmale Straße als ’Schleichweg’ nutzt.”

Dieser „Schleichweg“, liebe Straßenheimer, ist eine öffentliche Straße und kein Privatweg für die Straßenheimer! Zudem sind vom Durchgangsverkehr aus Heddesheim lediglich die beiden Anwesen Ortsstraße 1 und 2 betroffen. Die restlichen Bewohner können weiterhin ihre idyllische Ruhe genießen.

Ich selbst wohne in Heddesheim in der Straßenheimer Straße und nutze selbstverständlich seit Jahrzehnten diese Verbindung über Straßenheim, um zur Vogelstang und zum Kurpfalz-Zentrum zu gelangen.

Dem Wunsch der Straßenheimer folgend, müsste ich stattdessen über Viernheim und die B 38 diese Ziele ansteuern. Das wäre ein Riesenumweg, verbunden mit höherem Benzinverbrauch, höherem CO2-Ausstoß und so weiter. Dies alles nur, damit die Straßenheimer nicht durch den Durchgangsverkehr aus Heddesheim „belästigt“ werden?

Ich persönlich finde diese Ansicht ganz schön egoistisch! Ich beschwere mich ja auch nicht, wenn die Straßenheimer durch (meine) Straßenheimer Straße nach Heddesheim fahren. Auch würde ich nie verlangen, dass sie über Viernheim und die Ringstraße nach Heddesheim fahren sollen.

Also, liebe Straßenheimer, lasst mal die Kirche im Dorf und gönnt uns Heddesheimern weiterhin den Weg über Euer idyllisches Fleckchen. Auf weiterhin gute Nachbarschaft!

Info: Originalartikel unter http://bit.ly/2lH23xv