Ein riesiges Verlustgeschäft

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Zum Artikel „Sportliche Nutzung von Stem stößt bei Anwohnern auf Skepsis“ vom 6. April:

Klar haben die Mannheimer Politiker mittlerweile die Schnauze voll, weil die Seckenheimer Sportvereine sich seit Jahrzehnten nicht auf ein gemeinsames Sportkonzept einigen können. Jetzt zwingt man mehr oder minder die TSG, ihren unbestreitbaren Bedarf an Sportstätten an einer vollkommen ungeeigneten Stelle umzusetzen – sonst wird man der TSG „zur Strafe“ die nächsten Jahre nämlich gar nichts mehr anbieten. Und die TSG kann es sich derzeit nicht leisten, dieses miese Angebot abzulehnen.

Also lieber Sport direkt neben der Autobahn, mit nachgewiesenen Schadstoffbelastungen, fernab jeder vernünftigen Zugänglichkeit mit Bus, Bahn oder Fahrrad, ohne jegliche Möglichkeit, jemals daneben weitere Flächen ausbauen zu können, direkt neben einem neu geplanten und bestehenden Wohngebiet (da sind die Lärmklagen schon vorprogrammiert). Ich schicke meine Kinder jedenfalls dort nicht hin!

Und um das Ganze zu finanzieren, werden zusätzlich Gewerbe und Wohnhäuser auf Stem gebaut, obwohl diese niemals zu den Preisen verwertet werden können, die die Stadt jetzt erwartet. Ein riesiges Verlustgeschäft für die Stadt! Quersubventioniert durch die Umwandlung der ideal für die TSG nutzbaren Otto- Bauder-Sportanlage in lukrative Wohnbebauung. Das Ganze nur, damit das Thema Sport in Seckenheim irgendwie von der Tagesordnung getilgt werden kann.

Info: Originalartikel unter http://bit.ly/2PvnKLJ

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