Leserbrief - Zu „Milliarden für die Zukunft Syriens“ (FN, 25. April) Erst die Wurzel des Übels beseitigen

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Eines vorweg: Mit dem Machthaber Baschar al-Assad gibt es für das Land Syrien keine Zukunft! Mit seinem autoritären Regime hat er in dem mittlerweile sieben Jahre dauernden Bürgerkrieg den Tod von rund 500 000 seiner Landsleute zu verantworten. Dieser Mensch gehört einem Kriegsgericht überstellt. Deshalb klingt es einfach grotesk, wenn nun die EU und Vereinte Nationen darüber beraten, Geld zu sammeln, um nach dem Bürgerkrieg Syrien wieder aufzubauen. Mindestens 180 Milliarden Euro seien nötig, um dies in zehn bis 15 Jahren zu bewerkstelligen, denn mehr als ein Drittel aller Häuser sind Ruinen! Die Folge ist auch die größte Flüchtlingswelle seit dem Zweiten Weltkrieg.

Deshalb sollte erst dann in Brüssel eine Geberkonferenz stattfinden, wenn die Wurzel allen Übels (Assad) beseitigt ist und in freien Wahlen eine neue Regierung das Sagen hat.

Dass Russland und der Iran dem Assad-Regime die Stange halten, ist ohnehin als schandhaft einzuordnen.

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