Leserbrief - Zur Dominanz einiger Teams in europäischen Ligen Für saisonübergreifende „Europa-Super-Liga“

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In vielen europäischen Fußball-Ligen droht auch künftig gähnende Langeweile. Die Punktabstände der Meister-Teams zu den Zweitplatzierten sind teilweise frappierend: Bayern München (+21), Manchester City (+19), Paris SG (+15), FC Barcelona (+12), RB Salzburg (+14) und YB Bern (+13).

Macht es da den Vereinen und auch den Spielern überhaupt noch Spaß, bei derartiger Überlegenheit, sich für künftige Aufgaben noch zu motivieren? Aber wie könnte man dem entgegenwirken? Doch nur, wenn die Elite-Teams sich untereinander messen können. FIFA-Boss Infantino hatte kürzlich eine Klub-WM mit 24 Teams ins Gespräch gebracht, welche von einem mysteriösen Konsortium mit rund 25 Milliarden US-Dollar gefördert würde. Anstatt dieses weiteren mehrwöchigen Turniers, neben WM und EM, wäre die Uefa gut beraten, wenn sie die eingangs erwähnten Vereine zu einer „Europa-Super-Liga“ zusammenschlösse und saisonübergreifend mit Vor- und Rückrunde gegeneinander antreten ließe.

Meine Vorstellung wären 14 Vereine, von denen Deutschland, England, Spanien, Frankreich und Italien je 2 Mannschaften, ergänzt durch die Meister von Österreich, Schweiz, Portugal und Belgien, stellen. Dadurch könnten die Fans wieder viele spannende Matches erleben und der Langeweile wäre der Kampf angesagt.

Um den in der Super-Liga befindlichen Vereinen die Möglichkeit einer nationalen Meisterschaft nicht zu nehmen, könnte man zum Rundenende den „wahren Meister“, zum Beispiel in einem Hin-und Rückspiel zwischen dem Bundesligaersten und dem FC Bayern München (Super-Liga-Teilnehmer) ermitteln. Die drei Letzten der Super-Liga sollten absteigen und durch drei Teams der nationalen Ligen, mit den dann wieder größten Abständen zum Zweitplatzierten ersetzt werden.