In dem Bericht wird erwähnt, dass Deutschland schon damals ein föderaler Staat war und es viele „Eberts“ gab, dessen Rolle Anton Geiß (geboren 1858) im Großherzogtum Baden einnahm.
Dies nehme ich zum Anlass, die FN-Leser daran zu erinnern, wie der föderale Staat ab dem Kaiserreich 1871 gegliedert war: Königreiche waren: Bayern, Preußen, Sachsen und Württemberg.
Großherzogtümer: Baden, Hessen, Mecklenburg-Schwerin, Mecklenburg-Strelitz, Sachsen-Weimar-Eisenach und Oldenburg. Herzogtümer: Anhalt, Braunschweig-Lüneburg, Sachsen-Altenburg, Sachsen Coburg und Gotha, Sachsen-Meiningen.
Fürstentümer: Reuss-Greiz (ältere Linie), Reuss-Schleiz (jüngere Linie), Schaumburg-Lippe, Schwarzburg-Rudolfstadt und Schwarzburg-Sonderhausen. Freie Hansestädte: Bremen, Hamburg und Lübeck.
Jeder Teilstaat ließ seinerzeit unter anderem Goldmünzen in fünf , zehn und 20 Goldmark, mit dem Konterfei der jeweiligen Regenten, prägen, deren Handel bei Auktionen bis heute noch als Schlaraffenland unter Numismatikern gilt.