Leserbrief - Zum Artikel „Kurz vor der Verzweiflung“ (FN 30. April) Keine Panik, sondern HSV-Untergang

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Warum denn Panik beim HSV? Aktuell vierter Platz in der 2. Fußball-Bundesliga, zudem im DFB-Pokal im Halbfinale gescheitert. Alles nur, weil der doch so gute Trainer ständig ohne Sturm und nur defensiv spielen lässt. Ein Trainer, der nur Teilverantwortung übernimmt für die desolaten Spiele, die die HSV-Mannschaft nun schon seit Wochen abliefert. Ein Sportvorstand, der seine Meinung äußert: „Wir brauchen echte Typen“ – aber davon hat HSV leider zu wenig.

Es ist schon sehr komisch, da nur von Panik zu reden. Das ist der Untergang des HSV. Für viele Fans kommt es einem Offenbarungseid gleich, was die Mannschaft, die die Hosen gestrichen voll und Angst hat, in die 1. Liga aufzusteigen, zurzeit abliefert. Ständig volle Stadien, geile HSV-Fans , Super-Stimmung – was will ein Fußballer eigentlich mehr? Aber niemand fühlt sich dem Verein verbunden. Jeder denkt nur an sich und sein prall gefülltes Konto. Das kann nichts werden.

Mein Appell an euch: Spielt wenigstens noch die Saison vernünftig zu Ende! Bitte mit einem Sturm und mit Spielern, die wirklich ihr Letztes geben, um noch einen versöhnlichen Tabellenplatz zu erreichen. Wir unterstützen euch auch noch weitere Jahre in der 2. Liga. Aber dann werden wir sicherlich gegen den FC. St.Pauli nicht mehr als Derbysieger vom Platz gehen. Ich habe das Gefühl, mich zu schämen zu müssen, HSV-Fan zu sein, anstatt stolz zu sein, ein geborener HSV-er zu sein.