Mannheimer Zaun nach dem Loch?

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Zum Leserbrief „Überzogene Maßnahme im Dossenwald“ vom 3. April:

Als wir kürzlich wieder in den Dossenwald kamen (ein nicht überlaufenes Ziel in dieser Zeit) waren wir zunächst irritiert und dann entsetzt, wie man dieses wunderschöne Stück Landschaft mit der Begründung „Landschaftsschutz“ beziehungsweise „Besucher-Leiteinrichtung“ verschandelt hat.

Wenn man diese monströsen Zäune mit den tiefen Gräben sieht, die offenbar mit schwerstem Gerät (man sieht noch überall die Spuren) errichtet wurden, dann fragt man sich, ob diese Schäden nicht größer sind als die Spur eines gelegentlich vom rechten Weg abgewichenen Besuchers. Ganz abgesehen von den Kosten! Auch die psychologische Wirkung hat man in Karlsruhe offenbar nicht verstanden, denn – wie Familie Peuker richtig feststellt – man empfindet das Ganze als ärgerlich und man fühlt sich eher provoziert, diesen blöden Zaun halt zu umgehen. Dem Wunsch der Familie Peuker nach einer zeitnahen Entfernung kann man sich nur anschließen. Aber wer glaubt wohl, dass ein Regierungspräsidium sich zu so etwas durchringen würde? Und so werden wir wohl zukünftig als Attraktion zusätzlich zum „Mannheimer Loch“ noch den „Großen Mannheimer Zaun“ haben.

Info: Originalartikel unter https://bit.ly/3aSGxKL