Merkel hat neue "Opfer" gefunden

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Zum Thema Bundestagswahl:

Da meint doch tatsächlich Frau Merkel ganz scheinheilig, das starke Abschneiden der AfD sei "schwer zu ergründen". Ein Witz, jeder weiß doch, dass der Grund ihre großzügige Flüchtlingspolitik war. Die Wahlschlappe will ihre Partei schnell vergessen machen und schiebt dieses Wahlergebnis wieder einmal dem Koalitionspartner in die Schuhe, der ihre Flüchtlingspolitik treu dem Koalitionsvertrag mitgetragen hat.

Interessante Jahre

Pech für Frau Merkel, dass sich diesmal die SPD nicht mehr wie 2009 und 2013 in die Falle locken lässt, sondern in die Opposition geht, was natürlich nun ausgerechnet von den politischen Gegnern stark kritisiert wird. Es liegen noch interessante Jahre vor uns, in denen viel zum Vorschein kommen wird, wie Bad-Bank, tatsächliche Kosten für Flüchtlinge, Einlösung von Wahlversprechen, Solidaritätsbeitrag, Obergrenze, echte Arbeitslosenzahlen und so weiter, aber die Kanzlerin hat ja mit der FDP und den Grünen neue Opfer gefunden. Manfred Gayer, Dossenheim

So langsam könnten Sie daran denken, Ihre (fast) täglichen Negativ-Berichte über und die Hetze gegen die AfD zu beenden. Es langweilt und nervt zugleich. Die politische Einstellung Ihrer Redakteure ist bekannt, sie muss nicht regelmäßig gegen konservative Parteien im In- und Ausland bestätigt werden. Wie Sie aus den Wahlergebnissen ersehen können, wurden Ihre intensiven Bemühungen, die Zeitungsleser beziehungsweise Wähler zu beeinflussen, nicht belohnt. Das Gegenteil ist der Fall. Viele Menschen haben nicht nur, aber auch wegen Ihrer einseitigen Berichterstattung erst recht die AfD gewählt. Ich selbst habe nach fast zwölfjähriger Abstinenz wieder gewählt. Jawohl, die AfD!

Früher wäre es für mich undenkbar gewesen, eine Rechtspartei zu wählen. Aber 2017 musste es so sein. In meinem Arbeitsleben habe ich viel geschuftet und gespart. Mir geht es als Rentner gut. Manfred Müller, Mannheim

Das Wahldesaster der SPD in Mannheim hat zwei Ursachen: Erstens hat die SPD in Mannheim zu wenig Geld, um so eine Wahlkampagne wie die CDU zu organisieren. Ihr fehlen die Sponsoren. Von jeder Ecke und fast von jedem Laternenpfahl grüßte Herr Löbel. Die zweite Ursache: Der Kreisvorstand der SPD Mannheim hätte sich in der Landespartei Baden Württemberg für einen besseren Listenplatz in Baden-Württemberg durchsetzen müssen. Ein Listenplatz 20 war für eine Hochburg nicht zu verantworten. Mannheim war immer eine SPD-Hochburg, war bis jetzt immer im Bundestag vertreten.

Erklärung gefordert

Auch dieses Jahr war sie mit 20,1 Prozent in Baden-Württemberg wieder spitze. An Rebmann lag es bestimmt nicht, dass Mannheim keinen Abgeordneten stellt. Frau Katzmarek (Frau des Kreisvorsitzenden von Mannheim), Abgeordnete von Rastatt, ist kein Ersatz für Mannheim.

Als SPD-Mitglied erwarte ich vom Kreisvorstand eine Erklärung, warum es bei der Erstellung der Landesliste trotz gutem Draht zu Frau Breymaier (Landesvorsitzende) nur für Platz 20 reichte. Heinrich Krannich, Mannheim