"Nackte" Fassade ein Desaster

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Zum Artikel "Mannheimer Kunsthalle bekommt Metallhaut" vom 24. Juni:

Der Neubau Kunsthalle am Mannheimer Friedrichsplatz, dem mit Abstand schönsten Platz der Stadt, nimmt immer mehr Konturen an und ist von der Fertigstellung nicht mehr so weit entfernt. Der Verfasser dieser Zeilen war mehrmals bei den Diskussionsforen dabei gewesen, bei denen der Siegerentwurf des Architekturbüros gmp (Gerkan, Marg + Partner) vorgestellt wurde und im Anschluss daran sich eine mehr oder weniger lebhafte Diskussion des interessierten Publikums entwickelte.

In diesen Diskussionen monierte ich - ein Gegner des Siegerentwurfs - insbesondere auch den "Metallvorhang", wie immer man diese Fassadenbearbeitung bezeichnen möchte. Inzwischen ist mir bewusstgeworden, warum die Protagonisten dieser Architektur wie beispielsweise Frau Dr. Lorenz als aktuelle Direktorin der Kunsthalle Mannheim so vehement und zielstrebig für einen "Metallvorhang" plädierten.

Die "nackte" Fassade ist in ihrer Gestaltung nämlich ein Desaster. Profaner, fantasieloser und trister hätte diese kaum ausfallen können. Ein neues Verwaltungsgebäude in einem Gewerbegebiet sieht kaum anders aus. Eine Fassade dieser ästhetischen Qualität muss verdeckt werden, schließlich wird das Gebäude ja ein neues Museum sein. (Martin Dunz, Mannheim)

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