Zum Thema Bäume in der Stadt:
Investoren haben Mannheim um „wunderschöne“ Gebäude mit bezahlbarem Wohnraum bereichert. Die meisten sind im Bau (Postareal, Glückstein) oder kommen noch (Schafweide, Schlossgarten). Dafür mussten viele gesunde, alte Bäume geopfert werden. Aber auch die Natur schlägt zu – durch Sturmschäden und zwei Hitzesommer.
Wobei die Bilanz der nachgepflanzten Ersatzbäume für Baustellen wohl am bittersten ausgehen wird. Wie schade also um jeden gesunden, alten Baum, der für Beton weichen musste.
Hochufer wird zerstört
Neueste Planung: Die alten Robinien am Hochgestade der Feudenheimer Au sollen weg. Begründung: Es handelt sich um artfremden Baumbestand. Der Platz wird für einen Beton-Aussichtssteg und zusätzlich für eine breite Betonrampe für den unbedingt erforderlichen Radschnellweg durch die Au benötigt. Ob die Zerstörung des Jahrhunderte alten Hochufers nicht auch irgendwie artfremd ist?
Die Buga macht’s halt möglich. 50,7 Prozent Zustimmung bei einer recht unfairen Bürgerabstimmung sind auch ein glasklarer Auftrag zur Durchführung allen möglichen Blödsinns. Ich bleibe bei meiner Einschätzung: Buga, mir graut’s vor Dir. Oder auf Indianisch: Begrabt mein Herz an der Biegung des Flusses (Altneckarlauf).