„Schoore“ macht Freude

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Zum „Übrigens“ vom 4. April:

Diese Rubrik hat mich fast 70 Jahre zurückversetzt. Es ging um den Begriff „Schoore.“ Sofort war ich in Gedanken in meiner Kindheit. Ganz lebhaft sah ich meine Großeltern vor mir, die ihren Garten jahrein, jahraus auch „schooren“ mussten. Es gab immer viel zu tun. Aber wir hatten gerade in der Nachkriegszeit auch einen sehr großen Nutzen daraus. Nicht umsonst sagt man ja: ohne Fleiß kein Preis.

Ich selbst ging damals nicht gerade gerne mit, wenn es wieder mal hieß: morgen geht’s in den Garten. Von der Neckarstadt aus (damals noch Ost) auf den Almenhof. Und dann war es nochmals ein langer Fußweg, bis wir den Garten kurz vor dem Strandbad erreichten. Besonders schlimm war es im Sommer, als es noch sehr heiß war und die letzte Strecke dann nur noch in der prallen Sonne lag. Auf jeden Fall hat es mich sehr gefreut, den Begriff „schoore“ wieder einmal zu lesen, denn es gehen ja immer mehr dieser Worte verloren.

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