Leserbrief - Unter anderem zu „Entsetzen über rechte Machtdemonstration“ (FN, 29. August) „Sicherheit der Bürger gewährleisten“

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Was sich in der letzten Woche in Medien und Politik abgespielt hat, ist wieder einmal ein Trauerspiel. Die Bluttat von Chemnitz wurde an den Rand gespielt, zum Skandal wurden die nachfolgenden Demonstrationen aufgebaut, und ab Mitte der Woche ging es fast nur noch um den Kampf gegen Rechts. Hat in Chemnitz ein hirnloser Neonazi zugestochen? Nein. Aber das passt nicht ins Konzept. Also Schwamm drüber und: „Kampagne ab“.

Hat man nicht verstanden, was da in Deutschland passiert? Oder will man es nicht wahrhaben? Die Menschen spüren, wie sich ihr Lebensumfeld durch die Massenzuwanderung verschlechtert hat. Sie fühlen sich nicht mehr sicher und haben das Vertrauen verloren, dass der Staat sie wirksam schützt.

Sie haben gute Gründe für dieses Gefühl. In Berlin wurden 2017 bei 2737 Straftaten Messer eingesetzt; über sieben Messerattacken pro Tag. Etliche Krankenhäuser in Deutschland haben sich gezwungen gesehen, in ihren Notaufnahmen Sicherheitsdienste anzustellen. Der Deutsche Lehrerverband warnt vor einer Haltung des resignativen Rückzugs bei Lehrern. Schaffnerinnen und Polizisten berichten mir, wie anmaßend und aggressiv ihnen immer wieder Zuwanderer gegenübertreten; ich habe es in Zügen mehrfach selbst erlebt.

Man kann weiterhin jeden, der darauf hinweist, als Rassisten ausgrenzen. Dann wird diese Gesellschaft aber ihr blaues Wunder erleben; hoffentlich kein braunes.

Es ist höchste Zeit, dass wir unseren Staat und die öffentliche Debatte darauf ausrichten, die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger wieder zu gewährleisten, überall, jederzeit und gegen jeden Straftäter.

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