Täglich neue Tretminen trotz Tüten

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Zum Artikel „Kreativ gegen Häufchen“ vom 13. Januar:

Obwohl ich selbst kein Hundehalter bin, habe ich in Neckarau die Patenschaft für einen Tütenspender übernommen. Leider kann ich die in Ihrem Bericht vom 13. Januar geschilderten Probleme nur bestätigen. Es ist nicht zu fassen, wie sich einige Hundehalter ihrer Umwelt und ihren Mitmenschen gegenüber verhalten.

Obwohl es hier sehr viele Hundetütenspender gibt, muss man täglich auf Schritt und Tritt auf neue Tretminen achten. Eine von Anwohnern ehrenamtlich gepflegte kleine Grünfläche wird als Hundetoilette benutzt, obwohl direkt daneben eine Tütenspender hängt. Anwohner, die Hundehalter auf ihr Fehlverhalten angesprochen haben, wurden sogar schon bedroht. Die Idee mit den auf den Boden geklebten Plakaten ist im Prinzip nicht schlecht. Bei uns in Neckarau würde man dann aber bald keinen Gehweg mehr sehen.

Außerdem ist es äußerst fraglich, ob sich die unverbesserlichen Umweltverschmutzer dadurch abhalten lassen. Eine weitere Unsitte ist es, dass oft die mit Kot gefüllten Tüten auf den Gehweg oder die Straße geworfen werden. Daran ist die Stadtreinigung nicht ganz schuldlos, da die neuen viel kleineren Mülleimer oftmals total überfüllt sind und oft erst nach Reklamation bei der Stadtreinigung geleert werden.

Hundehaufentütchen verteilen, Abfallbehälter stellen, Schilder aufstellen, die Hundehalter ansprechen, Zeitungsartikel schreiben, sich grün und blau ärgern, es wird alles nichts nützen. Es gibt nur eine Lösung – und die ist längst bekannt. Jeder Hund wird typisiert. Ausnahmslos alle. Dann kann der Kothaufen zugeordnet werden. Der genetische Kot, ich meine natürlich Code, ist die Visitenkarte auf dem Häufchen. Beim ersten Mal erwischt 200 Euro. Beim zweiten Mal 400 Euro. Beim dritten Mal hat sich bewiesen, man ist nicht geeignet einen Hund zu halten.

Dann sind die Gehwege sauber und man erfreut sich wieder an den Pelznasen. An dieser Lösung führt kein Weg vorbei, denn den Tieren wird immer weniger Platz gelassen, um ihr Geschäft zu verrichten. Und es werden immer mehr Hunde gehalten. Dann hören auch die unsäglichen Anfeindungen gegenüber den Tierfreunden endlich auf.

Info: Originalartikel unter http://bit.ly/2Bf0FUX

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