Zum Artikel „Mehr als 70 angehende Ärzte müssen Prüfung schreiben“ vom 19. Dezember:
Entgegen der Ansicht der Universität Heidelberg halte ich es nicht für „absolut notwendig“, die angesprochenen Prüfungen in Präsenzform stattfinden zu lassen: Mündliche Prüfungen könnten mit leichten Änderungen per Videotelefonie stattfinden, bei den schriftlichen Prüfungen handelt es sich um Multiple Choice-Fragen, die ohne weiteres auch online geprüft werden könnten (gegebenenfalls mit einem Proctorservice, wie beispielsweise von verschiedenen Hochschulen schon so gemacht).
Jeder könnte infiziert sein
Erstaunlich ist, dass Frau Fuhrmann-Koch behauptet, dass es in allen Fällen um Leistungsnachweise des fünften Studienjahres ginge. Dies ist unwahr. Auch, dass Studierende keinen Corona-Kontakt hätten, lässt sich nicht nachvollziehen. Abgesehen davon, dass man davon ausgehen muss, dass jeder infiziert sein könnte, arbeiten zurzeit zahlreiche Medizinstudierende unter anderem in der Klinik mit, gefördert von der Medizinischen Fakultät. Präsenzlehrveranstaltungen und -prüfungen schaffen ein unnötiges Risiko. Julian Beier, Ilvesheim
Info: Originalartikel unter http://bit.ly/34xuvoW