Nach Jahren der Bauchschmerzen um die Zustände in der Kaiserring-Passage ist ja nun eine typische Mannheimer Lösung geplant: Abstandszahlung an den Mieter, Sicherungsrückbau, Zuschüttung und Umgestaltung der bisherigen Zu- und Abgänge. Vorsichtige Kostenschätzung: 500.000 Euro.
Als eine mögliche Alternative schlage ich vor: Die Entkernung und Wasserdichtigkeit feststellen (eventuell eine Betonwanne einziehen); Brunnenbohrung mit Grob-Kies-Verfüllung und Pumpe zur Grundwasserversorgung; Glaskuppelüberbauung der bisherigen Zu- und Abgänge im Neojugendstil (passend zum Hbf); Einbau von Wasserzu- und -ablauf, Elektrik zur Unterwasserbeleuchtung nebst Umwälzpumpen.
Grotte fluten und jedwede Art von Rheinfischen einsetzen; die bisherigen Abluftstutzen umfunktionieren zu zwei großen Glasrohrbögen als beleuchtbares Wasserspiel (Ringsymbol der Innenstadt); auf der Bahnhofseite entsteht ein Zugang und ein Notausstieg; gewartet und gesichert wird die Anlage von städtischen Betrieben, zum Beispiel könnten mit dem Wasseraustausch die nahen Grünanlagen bewässert werden.
Die laufenden Kosten werden mindestens gedeckt durch Vermietung an Tauchvereine und durch Events, unter Einbeziehung von Feuerwehrübungen. Wochenend-Fischfütterungen und Illumination wären mögliche Highlights . . .
Und wenn 2017 der Umbau der Bismarck-Straße abgeschlossen ist, beginnt der Rückbau des Kaiserrings!
Ich denke, dass für diese entstehenden Kosten die meisten Mannheimer in ein freudiges "JA" einstimmen!