Leserbrief - Zu „Flüchtlinge sind die Mutter aller Probleme“ (FN, 21. September) „Was für eine ignorante Arroganz!“

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Jeder Abiturient weiß, dass die Weltbevölkerung in den letzen 70 Jahren auf fünf, sechs, sieben Milliarden Menschen angestiegen ist – dank medizinischen Fortschritts vor 1900 im Kampf gegen Krankheiten.

Was die meisten nicht wissen: Wegen der Bevölkerungsexplosion im Deutschen Reich meinten die Eliten um den Kaiser, als großes Volk neuen „Lebensraum“ erkämpfen zu dürfen. Dieser kurzsichtige Wahnsinn führte zu Barbarei und Schande, Niederlagen und Zerstörung, Verkleinerung und Zerstückelung sowie zum Kalten Krieg. Im Jahre 1974 wurde in Bukarest über die „Weltbevölkerungsexplosion“ diskutiert. Der Vatikan war strikt gegen Familienplanung. China praktizierte sie später zum Wohl der ganzen Welt. 2018 gerieten deutsche Politiker wie Seehofer in Panik und machen nun junge (!) Flüchtlinge aus ruinierten Weltregionen zu Verursachern der deutschen Probleme. – Was für eine ignorante Arroganz!

Er und alle seine Kollegen in Berlin und München sollten schleunigst lesen, was ihr weitblickender, barmherziger Unionskollege Herbert Gruhl (geboren 1921) im Jahr 1975 in dem Buch „Ein Planet wird geplündert“ zu Papier gebracht hat.

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