Weltordnung im Umbruch wie nie

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Zum Debattenbeitrag „Kann eine Weltregierung eine neue Chance für die Menschheit sein, Frau Zech?“ vom 29. Dezember:

Die Veröffentlichung trifft ins Schwarze, denn die Weltordnung ist im Umbruch wie noch nie: Nationalistische, menschenverachtende und machtbesessene Autokraten wie Trump, Putin, Erdogan, um nur einige zu nennen, verführen ihre Mitbürger durch Lügen und Halbwahrheiten und festigen dadurch ihre Macht. Andere Autokraten werden sich ermutigt fühlen und womöglich auf ähnliche Art und Weise die Staatsmacht usurpieren.

Die AfD und der Front National lassen grüßen. Sie stürzen dadurch nicht nur ihre eigenen Staaten ins Unheil, sondern ziehen die gesamte Weltbevölkerung mit hinein. Die Ideen und konkreten Vorstellungen von Frau Christina E. Zech können evolutionär wirken, nicht revolutionär. Denn Zusammenschlüsse von Staaten wie die EU gibt es glücklicherweise schon, aber vor allem die UN.

Um letzterer im ersten Schritt zu einer kompetenten UN Kommission analog der EU Kommission zu verhelfen, bedarf es dringendst einer weltumspannenden Bewegung „bottom-up“ mit dem Ziel der Durchsetzung und Etablierung einer solchen „UN Weltregierung“ 1.0, die zunächst von allen Staaten zumindest mit durchsetzungsfähigen klima- und friedenspolitischen Kompetenzen ausgestattet ist.

Konrad Mallison, Ladenburg

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