Westliche Welt ist feige

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Zum Thema Kriegstreiber USA:

Es ist geradezu schockierend zu sehen, wie feige sich die westliche Welt vor den Kriegstreibern der USA wegduckt. Wurde früher die Verteidigung von Menschenrechten als Vorwand für kriegerische Interventionen benutzt, so hat man nun selbst dies nicht mehr nötig. Man muss nicht einmal mehr beweisen, dass das überhaupt stimmt, was man anderen vorwirft. Welches Recht haben die USA, die restliche Welt zu unterwerfen und sich gewaltsam Zugang zu allen möglichen Bodenschätzen zu verschaffen?

Alle Kriegsgründe der letzten Jahrzehnte seit dem 19. Jahrhundert waren erfunden: Vietnam – Beschuss eines US-Patrouillenboots, Naher Osten – Terrorunterstützung und Massenvernichtungswaffen. Nun einfach: Atom-Abkommen mit dem Iran ist nicht ausreichend. Auch der Eintritt der USA in den Zweiten Weltkrieg war gewollt. Die USA hatten gegen Japan wirtschaftliche Sanktionen verhängt, die Japan entweder innerhalb von drei Monaten zum Kollaps oder zur Unterwerfung führen mussten.

Japan wählte notgedrungen und naheliegend den Angriff auf Pearl Harbour, von dem nicht wenige meinen, dass selbst dies für die Verantwortlichen in den USA keine Überraschung war, da der Funkverkehr der aufgebotenen japanischen Flotte abgehört worden war. Kommen einem diese gezielten Sanktionen gegen den Iran deshalb nicht bekannt vor? Man kann nur hoffen, dass der Iran sich noch anders verhalten kann. Solidarität und Unterstützung aus den übrigen westlichen Staaten, vor allem der EU, wären sogar nicht zuletzt aus eigenem Interesse dringendst erforderlich.

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