Einzelhändler setzen auf eigene Onlineangebote statt auf Zusammenschluss

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dpa/lrs
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Ludwigshafen. Die Einzelhändler in Ludwigshafen setzen nicht wie andere Städte in Rheinland-Pfalz auf Zusammenschlüsse. Laut dem Sprecher der zuständigen Marketinggesellschaft vertrauen die Geschäfte auf ihre eigenen Onlineangebote. "Wir haben zum Beispiel eine Kaffeerösterei, da wird am nächsten Tag geliefert. Und ein Schuhhändler profitiert nun von seinem guten Onlinehandel, den er schon vor Corona aufgebaut hatte." Die Marketinggesellschaft selbst werde auf einer sozialen Plattform veröffentlichen, welche Gastronomen vor Ort an Weihnachten und Silvester Speisen und Getränke zum Mitnehmen anbieten.

Viele Einzelhandelsgeschäfte in Rheinland-Pfalz behelfen sich im zweiten harten Lockdown mit Onlineangeboten und schnellen Lieferservices. "Was bis 14 Uhr in den Geschäften bestellt wird, kommt noch am selben Tag. Damit sind wir schneller als reine Onlinehändler", erklärte Dominique Liggins, Citymanager in Mainz, das Konzept von "Mainz gebracht". Dabei bestellen die Käufer in dem jeweiligen Geschäft, dieses beauftragt "Mainz gebracht" mit der Lieferung.

Zudem wurde in Mainz ebenfalls bereits beim ersten Lockdown ein Online-Marktplatz gegründet; auf der Internetseite präsentieren sich lokale Händler, im jeweiligen Onlineshop kann bestellt werden. Ähnliche Wege werden in Koblenz unter dem Titel "Koblenz bringt's" gegangen, auch hier können etwa Einzelhändler und Gastronomen aus der Stadt seit dem ersten Lockdown ihr Angebot eintragen. "Mittlerweile sind viele Betriebe dazugestoßen", heißt es vom Stadtmarketing.

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