Ludwigshafen. In der aktuellen Debatte um Rassismus und Polizeigewalt hat sich das Polizeipräsidium in Ludwigshafen mit einem Video zu Wort gemeldet. Darin sind 16 Polizeimitarbeiter zu sehen, die in verschiedenen Sprache "nein" sagen. Das Video mündet in den Satz "Wir sagen "nein" zu Rassismus und Diskriminierung", den Polizeipräsident Thomas Ebling spricht. Die Produktion wurde auf mehreren Social-Media-Kanälen veröffentlicht.
Das Polizeipräsidium Rheinpfalz und seine rund 2.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter würden jegliche Form von Rassismus, Diskriminierung, Fremdenfeindlichkeit oder Gewaltverherrlichung ablehnen und diese in keiner Weise dulden, heißt es in einer Mitteilung der Behörde zum Video. Vielfalt sei ein integraler Bestandteil der rheinland-pfälzischen Polizei. "Wir sehen den Menschen" steht im Leitbild der Behörde.
"Wir sind eine Bürgerpolizei aus Überzeugung", erklärte Ebling. "Wir haben einen Eid auf die Verfassung abgelegt und wir treten aufrecht, offen, konsequent und menschlich auf. Aus diesem Grund ist Rassismus mit nichts kompatibel was uns wichtig ist. Zu Fremdenfeindlichkeit und Rassismus deshalb ein klares und eindeutiges NEIN."", so der Polizeipräsident. Auslöser der aktuellen Debatte ist der Tod des Afroamerikaners George Floyd bei einem brutalen Polizeieinsatz Ende Mai in Minneapolis im US-Bundesstaat Minnesota. Die Tat hatte in mehreren Ländern Proteste ausgelöst, auch in Deutschland gingen bereits Zehntausende Menschen auf die Straße.
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